World Rowing Masters Regatta 2024 in Brandenburg
Die Trainingsgruppe der Masters hat vom 11. - 15. September an der World Rowing Masters Regatta auf dem Beetzsee in Brandenburg teilgenommen. Die Tatsache, dass in diesem Jahr diese internationale Regatta im eigenen Land stattfinden sollte, motivierte alle Trainierenden zu einer intensiven Vorbereitung seit Oktober letzten Jahres. Durch das Hochwasser im Frühjahr und den dadurch zerstörten Anleger fehlten viele Ruderkilometer auf dem Wasser. Um hier wenigstens einen Teil der fehlenden Wasserarbeit aufzuholen, fand ein Trainingswochenende in der legendären Ruderer-Hochburg in Ratzeburg statt. Dass sich diese aufwendigen Vorbereitungen gelohnt haben, zeigt sich in den guten Ergebnissen der zuletzt besuchten Regatten.
Nach dem deutschen Meistertitel im Männer-Doppelvierer der Altersklasse G im Juli in Werder an der Havel gelang den Ruderern Jochen Jülke und Werner von Behr (beide Hoya) zusammen mit Wilken von Behr (Ratzeburg) und Uwe Hollmann (Verden) auch in Brandenburg der ganz große Erfolg. Mit knappem Vorsprung verwiesen sie alle sieben gegnerischen Boote auf die Plätze und durften am Siegersteg anlegen, um ihre verdiente Medaille in Empfang zu nehmen. Nur eine knappe Stunde später gelang es Martin Bretschneider in einer Renngemeinschaft mit Ruderern aus Oldenburg, Bremen und Hameln, ebenfalls alle 7 Konkurrenten im Männer-Doppelvierer der Altersklasse E hinter sich zu lassen und als Erste die Ziellinie zu überqueren. Auch hier war die Freude bei der Übergabe der Medaillen groß.
Am Freitag startete der Männervierer in der Besetzung Uwe Hollmann (Verden), Markus Hoffner, Werner von Behr und Jochen Jülke (alle Hoya) in der Altersklasse F. Die vielen gemeinsamen Trainingskilometer machten sich hier bemerkbar und am Ende landete der Vierer auf einem sehr guten zweiten Platz. Bei ihren Starts im Masters-Einer erreichten Markus Hoffner (D) und Axel Bösche (D und E) gute Platzierungen. Markus Hoffner und Uwe Hollmann (Verden) und Martin Bretschneider mit Holger Ilgner (Bremen) wollten im Doppelzweier der Altersklasse E starten. Leider wurden am Samstagnachmittag wegen des starken Windes und hohen Wellengangs alle Rennen abgesagt. Axel Bösche startete mit Tim Elend aus Norden im Doppelzweier der Altersklasse C. Sie kamen hier auf einen sehr guten 5. Platz.
Karin Jülke startete in zwei unterschiedlichen Renngemeinschaften im Masters-Frauenvierer der Altersklasse E und F und belegte dort einen 4. und einen 5. Platz. Zusammen mit ihrer Partnerin Susanne Schäfer aus Breisach gingen sie im Doppelzweier der Altersklasse F an den Start und verpassten den Sieg bei sehr welligem Wasser nur sehr knapp um 1,5 Sekunden.
Am letzten Tag solcher Meisterschaften werden ausschließlich Rennen in den Mixed-Klassen ausgefahren. Als erstes ging Markus Hoffner mit Susanne de Vries aus Hannover im Doppelzweier der Altersklasse D an den Start. Ohne vorheriges gemeinsames Training gelang ihnen ein sehr gutes Rennen, das sie am Ende auf dem 4. Platz beendeten. Der folgende Mixed-Vierer G in der Besetzung Werner von Behr, Jochen Jülke, Antje Brückner (Kettwig) und Karin Jülke gelang ein technisch sehr sauberes Rennen. Sie fuhren als Dritte über die Ziellinie. Bereits eine Stunde später startete Antje Brückner schon wieder mit Uwe Hollmann im Mixed-Doppelzweier der Altersklasse F. Auch hier gelang mit sauberer Wasserarbeit ein sehr guter 3. Platz. In der gleichen Bootsgattung, allerdings in der Altersklasse E, machten es Martin Bretschneider und seine Partnerin Petra Oldewurtel aus Norden den beiden nach und fuhren ebenfalls als Dritte über die Ziellinie.
Genauso wie die Regatta begann, sollte sie auch enden. Dieses Mal war es allerdings Martin Bretschneider, der zunächst mit seiner Renngemeinschaft aus Oldenburg im Mixed-Vierer D am Siegersteg anlegen durfte. Den Abschluss bildete dann der Vierer der Altersklasse F in der Besetzung Uwe Hollmann (Verden), Jochen Jülke (Hoya), Antje Brückner (Kettwig) und Susanne de Vries (Hannover). Sie kamen am besten mit den mittlerweile immer höher werdenden Wellen klar und fuhren technisch sehr sauber vor allen 5 Konkurrenten als Erste über die Ziellinie. Auch hier war die Freude bei der Medaillenübergabe am Siegersteg riesig.
Nicht nur die Ergebnisse der Rennen machten die Teilnahme an dieser Regatta zu einem schönen Erlebnis. Trotz teilweise widriger Wasserverhältnisse und weiter Wege war die Stimmung in der Mannschaft gut. Das gesamte Hoyaer Team, einschließlich der Trainerin Poly und unseren treuen Schlachtenbummlern, fuhr am Sonntag kaputt, aber zufrieden Richtung Hoya. Die nächste World Rowing Masters Regatta ist 2025 in Banyoles/Spanien und wird voraussichtlich ohne Hoyaer Beteiligung stattfinden, da der weite Weg und der damit verbundene Aufwand doch ein wenig zu groß ist.