Hoyaer und Verdener Sportler rudern in den 1. Advent
Hoya/Weser, 26. November 2022 – Nebel und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt: Am frühen Samstagmorgen trafen sich 9 Ruderer aus Hoya und 8 Ruderfreunde aus Verden, um sich von Hoya aus in vier gesteuerten Gigbooten auf eine adventliche Wanderfahrt nach Verden zu begeben. Nachdem alle Boote auf- und umgeriggert und die Mannschaften durchmischt und eingeteilt waren, ging es um 10.30 Uhr aufs Wasser.
Das erste Zwischenziel bei km 308 war die Schleuse in Dörverden, in die wir nach kurzer Wartezeit (Dank an Uwe Hollmann!) einfuhren. Für alle Teilnehmer war es ein aufregendes Erlebnis. Die Ruder lang, bloß nichts verschrammen, bloß nicht mit den Auslegern hängen bleiben und zugleich mit den Piekhaken gut festhalten. Nach kurzer Zeit hatten wir eine Fallhöhe von 4,60 Metern erreicht und konnten über das sich öffnende Schleusentor im Unterwasser aus der Schleuse hinausfahren.
Nach einer kleinen Pause ging es etwa 15 km weiter talwärts, viele Kurven, Weiden und Wiesen, auf denen teilweise noch Tiere standen, vorbei an Dahlhausen und unter der Brücke Groß Hutbergen hindurch. Von dort noch etwa 3 km bis zur Einmündung der Aller, gegen deren Strömung wir uns ordentlich stemmen mussten. An den Flussufern konnten wir die zahlreichen Spuren von Bibern sehen, die hier Bäume angenagt und in vielen Fällen auch zu Fall gebracht hatten. Sie helfen bei der Renaturierung der Aller fleißig mit. Nach etwa 5 km war schon die Silhouette des Verdener Doms zu sehen, jetzt noch etwa einen Kilometer an der Altstadtfassade entlang, den Steg des Verdener Domgymnasiums passieren lassen und wir waren am Ziel.
Trotz Erschöpfung und Kälte mussten nun erst einmal die Boote gereinigt und abgeriggert werden, dann wärmten wir uns unter der Dusche auf und schließlich wartete im Vereinsheim des VRV ein wunderschönes adventliches Kaffeetrinken und Kuchenessen auf uns. Danke für die hervorragende Bewirtung!
Als es dunkel war und der Abschied kam, waren sich alle Teilnehmer einig: Das muss wiederholt werden.
- Cord Meyer -